Das Aufkommen der Technologie hat unsere Gesundheit auf die nächste Stufe gehoben. Ursprünglich
ging es dabei um die Verbesserung der Kommunikation zwischen Angehörigen der
Gesundheitsberufe und Patienten. Der Begriff hat sich jedoch allmählich zu einem umfassenden
Begriff entwickelt, der alle gesundheitsbezogenen Technologien einschließlich Telemedizin,
Telemonitoring und digitale Gesundheitslösungen umfasst.
In nur wenigen Jahren hat sich E-Health von einer Idee zu einer Realität entwickelt. Dank der
Konferenz Covid 19, die im Dezember letzten Jahres stattfand, hat E-Health einen Wachstumsschub
erfahren und wird in den kommenden Jahren weiter exponentiell wachsen.
Unter E-Health versteht man den Einsatz von Technologie, um den Zugang zu Gesundheitsdiensten
zu verbessern und die Patienten in die Lage zu versetzen, ihre Gesundheit zu verbessern. Das
bedeutet, dass Gesundheitsdienstleister Patienten behandeln können, ohne mit ihnen in Kontakt
treten zu müssen, und dass Patienten von zu Hause aus auf ihre Krankenakten zugreifen können,
anstatt eine Gesundheitseinrichtung aufsuchen zu müssen, um ihre Unterlagen prüfen zu lassen. So
könnte beispielsweise ein Patient, der an einer chronischen Krankheit wie Asthma leidet, online auf
die Unterlagen und medizinischen Empfehlungen seines Arztes zugreifen, anstatt persönlich einen
Termin wahrnehmen zu müssen. Der Zugriff auf medizinische Informationen auf diese Weise
verbessert nicht nur den Gesundheitszustand der Patienten, sondern verringert auch die
Notwendigkeit, dass Gesundheitsdienstleister unnötige Leistungen erbringen, was langfristig die
Gesundheitskosten senkt.
Das rasante Wachstum der elektronischen Gesundheitsdienste in den letzten Jahren ist vor allem auf
den technologischen Fortschritt im Bereich der Medizin zurückzuführen. So hat beispielsweise die
weit verbreitete Nutzung von Smartphones mit Internetzugang den Zugang zu
Gesundheitsinformationen bequemer gemacht als je zuvor. Dies hat dazu geführt, dass die Patienten
mehr Verantwortung für ihre eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden übernehmen, indem sie sich
selbst über ihre Krankheiten informieren und ihre eigenen Behandlungen anwenden, um ihre
Gesundheit zu verbessern. Dies wiederum hat zu einem Wandel in der Art und Weise geführt, wie die
Angehörigen der Gesundheitsberufe ihre Dienste anbieten. Während in der Vergangenheit der
Schwerpunkt hauptsächlich auf der Diagnose und Behandlung der Patienten lag, geht es jetzt viel
mehr darum, den Patienten die Mittel an die Hand zu geben, mit denen sie ihre Krankheiten selbst in
den Griff bekommen können, und ihnen die Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die sie für eine
bessere Gesundheit benötigen.
Während dieser Wandel für die Patienten zweifellos von Vorteil war, brachte er auch
Herausforderungen für die Angehörigen der Gesundheitsberufe mit sich, die nun die Art und Weise
der Leistungserbringung anpassen müssen, um den Bedürfnissen ihrer Patienten im digitalen
Zeitalter gerecht zu werden. Ein Bereich, der von der Zunahme der elektronischen
Gesundheitsdienste besonders betroffen ist, ist die Behandlung chronischer Krankheiten wie
Diabetes und Asthma. Traditionell waren diese Patienten dafür verantwortlich, ihre Medikamente
regelmäßig einzunehmen und ihre Gesundheit regelmäßig zu überwachen, um sicherzustellen, dass
sie gesund bleiben. Mit der zunehmenden Nutzung des Internets und der sozialen Medien in den
letzten Jahren haben jedoch viele Patienten begonnen, sich auf soziale Medien und digitale
Überwachungsgeräte zu verlassen, um ihre Gesundheit selbst zu überwachen, anstatt sich auf
medizinisches Fachpersonal zu verlassen, das sie mit dieser Art von Informationen versorgt. Dies hat
dazu geführt, dass die Zahl der Patienten, die regelmäßig Kontakt zu ihren Gesundheitsdienstleistern
haben, zurückgegangen ist und sie insgesamt weniger Arzttermine pro Jahr wahrnehmen.
Infolgedessen steht den Angehörigen der Gesundheitsberufe auch weniger Zeit für die
Patientenbetreuung zur Verfügung, was sich unmittelbar auf ihre Fähigkeit auswirkt, die Patienten
wirksam zu betreuen, und zu einem höheren Stressniveau bei den Angehörigen der
Gesundheitsberufe führt.